Neubau in Wesel . 1996
– Projektarchitekt bei HPP Hentrich-Petschnigg & Partner Stuttgart –
Auszeichnung Guter Bauten 1996, BDA Kreisgruppe Rechter Niederrhein
Auszug aus dem Auszeichnungstext: „Das Gebäude wirkt -trotz seiner großflächigen Dimension- filigran und leicht und schafft außen wie innen eine atmosphärische Heiterkeit, die seinen Benutzern zugute kommt. Es bleibt bei allem Variationsreichtum, bei dem auch Stilelemente der 50er Jahre Verwendung finden, von formensprachlicher Konsequenz.“
Bei der Planung des Gebäudes wurde der ortstypische Klinker gezielt eingesetzt. Bei Fassaden, an denen aus Kostengründen lediglich Putzflächen ausgebildet sind, wurden diese farblich differenziert. Das Foyer bildet das Herzstück des Gebäudes. Von hier führen Aufzüge und Treppen in die einzelnen Geschosse. Die beiden Obergeschosse sind, bezogen auf den Grundriss, identisch.
In der dritten Dimension wurde der Vorteil der Pultdächer ausgenutzt und Oberlichtbänder eingebaut. Hierdurch fällt Tageslicht in die langen Flurzonen. Um die Flure für die Heimbewohner freundlich und abwechslungsreich zu gestalten, wurden diese verdreht angeordnet, dadurch entstanden einzelne Zimmergruppen. Dazwischen wurden Aufenthaltsbereiche angeordnet. Daß diese nicht nur Ein- und Ausblicke, sondern vor allem Helligkeit in die langen Flure der Obergeschosse bringen, ist ein gewünschter Nebeneffekt.
Das Konzept der transparenten Architektur ist von außen erkennbar, teilweise kann der Betrachter durch das Gebäude hindurch sehen.